Start Krankheiten Artikel Impressum
alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen von A-Z

Artikel

Ständig kalte Füße

Ständig kalte Füße? Diese gesundheitlichen Probleme können dahinterstecken

Kalte Füße können mehr als nur eine normale Unannehmlichkeit, die im Alltag immer mal wieder auftritt, darstellen. Sie können auch ein Hinweis auf zugrunde liegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, die Signale des Körpers richtig zu deuten und diese ernst zu nehmen. Kalte Füße können ein Indikator für eine Reihe von gesundheitlichen Problemen sein. Dennoch: In der Regel ist das Frieren an den Füßen vollkommen harmlos.

Der folgende Artikel erklärt, welche Ursachen hinter den unangenehm kalten Füßen stecken können und wann unbedingt ein Arzt aufzusuchen ist.

Harmlose Ursachen für kalte Füße

In den häufigsten Fällen sind die Gründe für kalte Füße harmlos. Es muss also keinesfalls zwangsläufig eine ernsthafte Erkrankung hinter ihnen stecken.

Zum Beispiel können kalte Witterungsbedingungen oder das Tragen von unzureichendem Schuhwerk dazu führen, dass die Füße schnell kalt werden. Ebenso können Stress oder Angstzustände vorübergehend zu einer Verengung der Blutgefäße und kalten Extremitäten führen.

In solchen Fällen verschwinden die kalten Füße oft von selbst, sobald die äußeren Bedingungen sich ändern. Hilfreich ist selbstverständlich auch, die Füße von außen warm zu halten, etwa mit praktischen Anti Rutsch Socken.

Schlechte Durchblutung

Eine der häufigsten Ursachen für kalte Füße ist eine verminderte Durchblutung in den Extremitäten. Wenn das Blut nicht effektiv durch die Gefäße fließen kann, fühlen sich die Füße oft kalt und vielleicht sogar ein wenig taub an.

Die schlechte Durchblutung kann unter Umständen auf die periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz PAVK, hinweisen. Bei dieser liegt eine Verengung oder eine Blockade der Arterien vor, sodass vor allem die Durchblutung in den Beinen und Füßen beeinträchtigt wird.

Herzinsuffizienz

Kalte Füße können jedoch auch ein Anzeichen für eine Herzinsuffizienz sein. Hinter diesem Begriff steckt eine Erkrankung, bei der das Herz nicht in der Lage ist, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. Die Konsequenz besteht dann unter anderem auch in einer unzureichenden Durchblutung der Extremitäten - also in kalten Füßen.

Bei einer Herzinsuffizienz handelt es sich um eine ernsthafte Erkrankung, die eine umgehende ärztliche Behandlung erfordert. Kommen zu den kalten Füßen somit noch weitere Symptome einer Herzinsuffizienz, sollten diese umgehend ärztlich abgeklärt werden.

Diabetische Neuropathie

Für Menschen mit Diabetes können kalte Füße auch ein Zeichen dafür sein, dass eine diabetische Neuropathie vorliegt.

Bei dieser handelt es sich um eine Nervenerkrankung, die durch einen langfristig erhöhten Blutzuckerspiegel verursacht wird. Die diabetische Neuropathie kann zu Taubheitsgefühl, Kribbeln und einem Kältegefühl in den Füßen führen. Bei einer unbehandelten diabetischen Neuropathie besteht das Risiko von schwerwiegenden Komplikationen, wie etwa Fußgeschwüren oder Infektionen an den Extremitäten.

Raynaud-Syndrom

Das Raynaud-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch plötzliche Vasospasmus-Anfälle gekennzeichnet ist. Es kommt vorübergehend zu einer Verengung der Blutgefäße in den Händen und Füßen. Dies führt wiederum zu einem Gefühl der Kälte und Taubheit in den betroffenen Bereichen.

Obwohl das Raynaud-Syndrom in den meisten Fällen harmlos ist, können kalte Füße ein Anzeichen für diese Erkrankung sein. Bei anhaltenden Symptomen ist daher eine ärztliche Untersuchung zu empfehlen, um andere ernsthafte Ursachen auszuschließen.

Wann sollte bei kalten Füßen ein Arzt aufgesucht werden?

Falls die kalte Füße regelmäßig auftreten oder von anderen Symptomen wie Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder auch Farbveränderungen der Extremitäten begleitet werden, ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren.

Ein Facharzt für Kardiologie oder ein Allgemeinmediziner kann eine gründliche Untersuchung durchführen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Chronisch kalte Füße zu ignorieren ist keine gute Idee, da sie durchaus ein ernstzunehmender Hinweis auf mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein können.

Empfehlungen

Vornamen